O Tannenbaum
Wer kennt das Weltberühmte Weihnachtslied nicht?
O Tannenbaum
Wer kennt das weltberühmte Weihnachtslied nicht?
Die Melodie wird erstmals von Melchior Franck im Jahr 1615 in einem Quodlibet zitiert – einer Zusammenstellung mehrerer Melodien. Eine noch ältere Quelle reicht sogar bis um 1550 zurück. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Melodie auch als schlesisches Volkslied weit verbreitet.
Der Text in seiner heutigen Form stammt von August Zarnack und Ernst Anschütz und wurde erstmals 1824 im Musikalischen Schulgesangsbuch veröffentlicht. Er wurde in vier Dutzend Sprachen übersetzt und hat diese drei Strophen:
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu* sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen.
Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
ein Baum von dir mich hoch erfreut!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren.
Warum ist der Weihnachtsbaum eine Tanne?
8 von 10 Weihnachtsbäumen bei uns sind tatsächlich Tannen, die meisten der Unterart Nordmann. Aber warum ist das so?
Weshalb bereits die Zünfte am Ende des Mittelalters eine Tanne nahmen, ist nicht bekannt. Doch die Tanne hat sich seither als Weihnachtsbaum durchgesetzt – bis heute. Vermutlich wussten die Menschen auch früher schon ihre Vorteile gegenüber anderen Bäumen bereits zu schätzen. Diese Vorteile liegen auf der Hand, denn:
- Tannennadeln stechen nicht
- Trotzdem sind sie so fest, dass sie nach der Schlägerung länger halten als bei Fichte oder Kiefer
- Die Tanne harzt nicht
- Sie wächst meist gleichmäßiger als andere Bäume
Ihr Duft ist nicht aufdringlich, sondern angenehm zurückhaltend
Text: Thomas Schrems via TANNO-Ausstellung