NEBA Betriebsservice nutzen und ungeahntes Beschäftigungspotential entdecken
Kurzschluss TANNO und NEBA Betriebsservice Region Oststeiermark
TANNO engagiert sich seit Jahren für das Thema Jugendförderung und Fachkräfteausbildung in der Region. Ob Ortsentwicklung, Lehrlingsbroschüre, Ausstellung oder Schulwettbewerb: TANNO ist laufend auf der Suche nach Synergien zwischen Wirtschaft und Öffentlichkeit, weit über die Holzverarbeitungsbranche hinaus.
Diese Motivation erweitert das unternehmerische Sichtfeld, und daher ist es kein Zufall, dass TANNO und das NEBA (Netzwerk berufliche Assistenz) Betriebsservice sich kurzgeschlossen haben, um dem Thema der inklusiven Beschäftigung in der Region eine Bühne zu bieten.
Schon Personen mit Erkrankungen wie Diabetes oder einem Bandscheibenvorfall können zum Kreis der begünstigt behinderten Personen zählen. Hinzu kommt, dass der Fachkräftemangel anhält, die Menschen älter werden und der Anteil an Menschen mit Beeinträchtigung steigt. Dieser Wandel bietet aber auch ungeahnte Chancen für Unternehmen. Das NEBA Betriebsservice – ein vom Sozialministeriumservice finanziertes Projekt – macht sie sichtbar, indem es Unternehmen über die Vorteile inklusiver Beschäftigung informiert.
Beratungshilfe für Unternehmen
Für das NEBA Betriebsservice Region Oststeiermark kommt Klaus Halmdienst in die Betriebe, um kostenlos zu beraten: „Mir ist es ein Anliegen, dass Unternehmen die Potenziale von Menschen mit Behinderung erkennen und für den eigenen Betrieb nutzen. Ich informiere und berate Betriebe rund um das Thema inklusive Beschäftigung und unterstütze natürlich auch aktiv bei der Suche nach passenden Mitarbeiter*innen und Lehrlingen.“
Als zentrale „Drehscheibe“ vermittelt er auch wenig bekannte Serviceangebote und Leistungen. Ob Arbeitsplatzgestaltung, rechtliche Rahmenbedingungen oder aktuelles Förderwesen: Die Beratung erfolgt verständlich, praxisnah und bewusstseinsfördernd. „Alleine im Bezirk Weiz haben 27 % der Arbeitssuchenden gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen. Auf diese Gruppe wird gerne vergessen – sie hat aber enormes Potential. Meine Erfahrung und die Rückmeldungen vieler Betriebe zeigen, dass diese Personen meist hoch motiviert sind und in selektiven Bereichen besondere Leistungen abrufen können. Die Förderungen bei einem Behinderungsgrad über 50 Prozent oder bei einer verlängerbaren Lehre sind großzügig. Auch darüber informiere ich detailliert.“
Faktum ist, dass neun von zehn Lehrlingen, die eine verlängerte Lehre absolvieren, die Fachberufsschule erfolgreich beenden. Zudem gibt es viele förderbare und innovative Hilfsmittel, um begünstigt behinderte Menschen für beide Seiten befriedigend zu beschäftigen. Dennoch halten sich in den Köpfen mancher Unternehmer Glaubenssätze, welche die Realität längst widerlegt hat.
Starthilfe für Mitarbeiter und Lehrlinge
Gerade beeinträchtigte junge Menschen tun sich schwer, eine passende Lehrstelle zu finden. Hier setzt das Netzwerk berufliche Assistenz mit verschiedensten Unterstützungsmaßnahmen an. Es gibt ein Jugendcoaching direkt an der Schule, eine Arbeitsassistenz für die Suche nach einer Lehrstelle, ein Job-Coaching für den Start in den Beruf oder das Programm „Ausbildungsfit“ mit der Option auf eine Nachreifungsphase und dem Erlernen berufsspezifischer Fähigkeiten. Außerdem ist die Inanspruchnahme einer Berufsausbildungsassistenz zur Begleitung während einer (verlängerten) Lehre oder Teilqualifizierung möglich.
Ob Mitarbeiter- oder Lehrlingsunterstützung: Bei allen Projekten werden die Wünsche und Perspektiven mit den Beschäftigten oder Arbeitssuchenden gemeinsam erarbeitet. Da NEBA mit verschiedensten Fachdiensten vernetzt ist, können ergänzende Angebote wie Suchtberatung, Schuldnerberatung oder Lernunterstützung vermittelt werden.