„Schnittig“ – das Bauholz unseres Tannenhauses
Teil 3 der Fortsetzungsgeschichte unseres Tannenhauses: vom BLOCH zum BRETT, ein Einblick ins SÄGEWERK.
Vom Bloch zum Brett
In unserem Tannenhaus stecken nur die Bäume, welche für den Bau tatsächlich benötigt wurden. 1995 wurden sie laut „Holzauszugsliste“ präzise festgelegt und gefällt. Der Holzbedarf richtete sich also nach dem Bauplan. Heute werfen wir einen Blick in das heimische Sägewerk, wo die Bretter damals mit Augenmaß zugeschnitten wurden.
Im Sägewerk nachhaltig verarbeitet
Auch im Sägewerk wird nachhaltig gedacht und gearbeitet. Ziel ist es, das Holz möglichst effizient zu nutzen. So wurde das Sortiment, welches aus dem Bloch produziert werden sollte, vorab mit blauer Försterkreide gekennzeichnet. In der Mitte des Bloches wurde ein fünf Zentimeter starker Kernpfosten herausgeschnitten. Dieser eignet sich aufgrund der „stehenden“ Jahresringe ideal zur Fenster- und Türen-Produktion: Das verbaute Holz bleibt stabil; es reißt und dreht sich nicht.
Die eingeschnittenen Bretter wurden dann mittels Kreissäge scharfkantig besäumt. Dabei wurden die Rinde und der äußerste Teil des Holzes entfernt. Das anfallende Sägerestholz wiederum wurde für die Hackgut-Produktion zwischengelagert. Die Schnittholz-Sortimente wurden getrennt, sortiert und zum Trocknen gestapelt. Ab in die Trockenkammer ging es dann mit unseren Brettern. Im Anschluss wurden sie gehobelt und qualitätsabhängig sortiert. Jene mit minderer Qualität fanden Verwendung für den Fußbodenaufbau oder für die Innenwände. Die hochwertigen Bretter wurden für die Holzdecke, die Außenwände und als Brandschutz-Schalung eingesetzt. Der eigentliche Hausbau ist eine weitere, spannende Geschichte. Teil 4 der Tannenhaus-Geschichte(n) steht an … bis bald!