Langes Baumleben – bestes Wohnklima!
Die Geschichte unserer „Haustannen“ geht weiter. Teil 2: vom BAUM zum BAUHOLZ.
Vom Tannenbaum zum Bauholz
Unser Tannenhaus steckt voller natürlicher Kraft. Die Geborgenheit und Ruhe, die es ausstrahlt, liegt in der Stärke unserer „Haustannen“. Dass sie sich beim Wachsen Zeit lassen durften, das macht ihre Holz-Qualität aus. Der Wald, in dem sie reiften, wurde erstmals 1930 durchforstet. Kranke Bäume wurden überwiegend als Brennholz oder für die Papierverarbeitung genutzt. 1950 – unsere Bäume sind bereits 75 Jahre alt – fiel erstmals Sägerundholz an: 4 Meter lange Bloche, die zu Brettern, Staffeln und Kanthölzern verarbeitet wurden.
Wer sein Holz um Christmett fällt …
Die Zeit vergeht, das Leben wandelt sich, die Bäume wachsen. Im Jahr 1994 sind diese knapp 120 Jahre alt, 35 Meter hoch und haben einen Durchmesser von rund 80 Zentimetern. Es ist das Jahr, in dem meine Familie und der Förster des Stiftes Vorau die Haustannen auswählen. Der Zeitpunkt dafür ist laut überlieferten Holzschlägerungsregeln ideal: „Wer sein Holz um Christmett fällt, dessen Haus wohl zehnfach hält.“ Dahinter steht der Erfahrungswert, dass der Baum im Winter ganz natürlich geschützt ist. Salz-Einlagerung macht ihn maximal „frosthart“ – auch gegenüber Schädlingen. So fielen im Jänner 1995 die Bäume, die tatsächlich gebraucht wurden. Der Holzbedarf folgte dem Bauplan und wurde in der „Holzauszugsliste“ exakt bestimmt. Die Stämme selbst wurden mit der Motorsäge fachgerecht gefällt, die Äste entfernt, die Bloche bedarfsgerecht ausgeformt und mit Traktor sowie Seilwinde an die Forststraße gerückt. 170 Festmeter Holz – das ist die starke Basis für unser Haus. Diese brachte ein Lkw-Zug ins nahe Sägewerk. Und dort geht die Geschichte – bald – weiter.
Ich freue mich sehr über Ihre „Nachlese“ – und bin für Ihre Fragen da!