Jogltisch: Handwerk mit Seele
Der Jogltisch ist Handwerkskunst mit Seele und Geschichte. Gebaut für die Ewigkeit, benannt nach der alten Kurzform für Jakob …
Jakob der Widerständige
Nein – im Jogland hießen nicht alle Jakob. Namensgebend für unsere Region war St. Jakob im Walde. Der Jogltisch, heute von TANNO modern interpretiert, war immer schon geselliges Zentrum eines Hofes. Hier wurde gebetet, gegessen, geredet und sicherlich auch gelacht. Früher aus Fichte, Ahorn, Buche oder Rotföhre hergestellt, war er Zeichen für die regional typische Symbiose aus wildem Wald und gewachsener Kultur. Sein Hartholz, das selbst Feuer widerstand, stand für die Aussicht auf das ewige Leben. So ein prachtvolles Erbstück gab man sein Leben lang nicht her.
Er war gut verziert und gut bestückt: Brotlade, Besteckrahmen, Geheimfächer und das berühmte „Vergeltsgott“ machten ihn zum Schmuckstück des Hauses. Ein Brett verband die ausgestellten Tischbeine miteinander. Viele kleine und große Füße, die den kalten Boden scheuten, fanden auf den Stützen Platz. Selbst die Initialen seiner Besitzer und Jahreszahlen seiner Herstellung findet man heute noch in alten Tischen eingeschnitzt. Jogl der Widerständige – ein Tisch fürs Leben!